Der zentrale Blutdruck

Der zentrale Blutdruck (oder auch aortaler Blutdruck) ist der Blutdruck, der unmittelbar in der Aorta (Hauptschlagader) vorliegt. Er stellt somit den Blutdruck dar, der direkt am Herz sowie weiteren wichtigen Organen (wie z.B. Gehirn und Nieren) besteht und Einfluss auf diese Organe nimmt.

Der zentrale Blutdrucks ist  - wie der periphere brachiale Blutdruck - ein guter Vorhersageparameter für kardiovaskuläre Ereignisse.

Zusätzlich lassen sich durch die Messung des zentralen Blutdrucks seltene Formen der arteriellen Hypertonie, wie die Juvenile Systolische Hypertonie erkennen und von der ISH (Isoliert Systolischen Hypertonie) abgrenzen.

Die Pulswellengeschwindigkeit

Die Pulswellengeschwindigkeit ist ein Maß für die Elastizität bzw. Steifigkeit der arteriellen Gefäße.

Sie beschreibt die Geschwindigkeit, mit der die durch die Kontraktion des Herzens erzeugte Blut-Druckwelle das arterielle Gefäßsystem durchläuft.
Je steifer die Gefäßwand ist, desto schneller ist die Pulswelle.

Die Elastizität/Steifigkeit der arteriellen Gefäße wird vor allem durch folgende Erkrankungen, die Arteriosklerose (Arterienverkalkung) begünstigen oder verursachen, beeinflusst:

  • Adipositas (Übergewicht)
  • Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Hypercholesterinämie (Fettstoffwechselstörung)
  • Hyperurikämie (Gicht)
  • Nikotinabusus (Rauchen)

Die Bestimmung der Pulswellengeschwindigkeit dient der Einschätzung von bereits bestehenden Schäden im Gefäßsystem als Folge der oben genannten Erkrankungen. Sie hilft somit auch das Risiko abzuschätzen, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie z.B. Schlaganfall oder Herzinfarkt, zu erkranken.

Darüber hinaus erlaubt uns die Bestimmung der Pulswellengeschwindigkeit die Bestimmung ihres "biologischen Gefäßalters".

Der ABI (Knöchel-Arm-Index)

Die Ermittlung des Knöchel-Arm-Indexes erfolgt zur

Die pAVK ist eine durch Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“) hervorgerufene Verschlusskrankheit der arteriellen Gefäße.

Risikofaktoren für das Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen wie z.B. der pAVK sind Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Zuckerkrankheit, familiäre Disposition und Rauchen (Stichwort „Raucherbein“).

Der ABI weist mit einer Sensitivität von bis zu 95% auf eine pAVK hin und schließt umgekehrt die Erkrankung mit nahezu 100% Spezifität bei gesunden Personen aus.
Das heißt:

Erheben wir bei Ihnen einen unauffälligen Knöchel-Arm-Index, so ist mit nahezu 100%er Wahrscheinlichkeit eine pAVK ausgeschlossen.

 

Die Messung der genannten Parameter erfolgt mittels der Mess-Systeme "Arteriograph" und "Boso ABI-system 100 PWV".